Dich
dich sein lassen
ganz dich
Sehen
daß du nur du bist
wenn du alles bist
was du bist
das Zarte
und das Wilde
das was sich losreißen
und das was sich anschmiegen will
Wer nur die Hälfte liebt
der liebt dich nicht halb
sondern gar nicht
der will dich zurechtschneiden
amputieren
verstümmeln
Dich dich sein lassen
ob das schwer oder leicht ist?
Es kommt nicht darauf an mit wieviel
Vorbedacht und Verstand
sondern mit wieviel Liebe und mit wieviel
offener Sehnsucht nach allem -
nach allem
was du ist
Nach der Wärme
und nach der Kälte
nach der Güte
und nach dem Starrsinn
nach deinem Willen
und Unwillen
nach jeder deiner Gebärden
nach deiner Ungebärdigkeit
Unstetigkeit
Stetigkeit
Dann
ist dieses
dich dich sein lassen
vielleicht
gar nicht so schwer
(Erich Fried)
Tjaaa jetzt stellt sich mir die Frage die sich wohl allen ausgelernten und nicht übernommen Ex-Azubis stellt. "Was nun?" - Ein Jahr ins Ausland? Arbeitslos + 400€ Job? In eine andere Stadt ziehen und dort arbeiten? Für mich kommt am ehesten "in eine andere Stadt ziehe" in Frage... Voraussetzung ist (natürlich) dass ich dort einen Job finde und nicht alleine bin... Tjaaaa... wir werden sehen was die Zeit bringt... Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
hab Euch lieb
knutsch
die Jas
Tja jetzt ist es „amtlich“ es ist vorbei…
Drei Jahre – Tobi UND ich… ein wir… *ganz leise werd* Ich kann nur von mir reden, dass wir uns in diesen Jahre – auch gerade in der Zeit des Zusammenwohnens eine schöne Zeit hatten. Und ich
vieles in wunderschöner Erinnerung behalten werde.
Wir sind so früh zusammen gekommen, und er und ich… wir waren so jung – vielleicht „zu“ jung. Im Nachhinein kann man immer sagen was alles schief gelaufen ist, und besser hätte klappen müssen.
Wir hatten viele „Hochs und Tiefs“ – und ehrlich gesagt bricht es mir das Herz diesen „Brief“ zu verfassen. Ich sitze hier und ich weine – eine Trennung ist immer etwas sehr endgültiges… und sehr konkret… Danach wird nichts wieder wie vorher. Wir haben uns lange Gedanken gemacht, und es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, um uns noch weiter unglücklich zu machen.
Ich habe aus dem Familienkreis die Aussage zu hören bekommen „Da habt Ihr uns ganz schön etwas vorgespielt…“ – dass werde ich so selber nicht sagen können. Denn ich glaube, dass wir uns gerade in der letzten Zeit selber eine Menge vorgespielt haben. Wie jeder weiß ist der Mensch ein „Gewohnheitstier“ und eigentlich immer darauf bedacht, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen. Aber was ist denn nun, wenn die Gefühle nachlassen…?! Was ist dann? – es ist nicht leicht sich DAS einzugestehen – wirklich nicht… *ganz leise werd* Warum muss ich mich rechtfertigen, mir tut es weh… sehr sogar. Ich will das am liebsten alles vergessen, es in einer dunklen Kiste verpacken, und es irgendwo in einem tiefen Loch vergraben.
Im Moment tut es weh, und ich habe noch viele Dinge vor mir… denn eine Trennung kann auch von einer sonst so „toughen“ Frau überwunden werden.
Auch wenn IHR enttäuscht seid – ich bin es auch – von mir. Und das ist noch viel schlimmer als von jemand anderem enttäuscht zu werden. Ich möchte wirklich nicht böse wirken, aber ich mag und kann zur Zeit noch nicht mit jemandem darüber reden – ich brauche Zeit.
Und ich hoffe dass Ihr mich danach noch immer so lieb habt/ liebt wie Ihr es jetzt tut.
Ich weiß, dass ich von Euch jegliche Unterstützung bekomme – vielen Dank…!!!
Ihr seid GROSS-artig…
Ich liebe Euch
Jas
Wenn sich das Leben komplett ändert.
Dinge konkret werden.
Gesagte Dinge nicht zurück genommen werden können,
man Angst vor seiner eigenen Courage bekommt.
Aber auch gar nicht wieder zurück will,
man sich fallen lassen will.
Man sich fallen lässt,
aufgefangen wird.
Dafür ist Vertrauen nötig,
tiefes, unbedingtes Vertrauen.
Wenn man jemanden stolz machen möchte,
dafür aber die eigenen Grenzen überschreiten muss.
Sie überschreitet,
sie sogar gerne überschreitet.
Dann ist es Liebe,
tiefe, unbedingte Liebe!
Wenn man wieder diese Lebenslust spürt,
sich aber trotzdem immer wieder beweisen muss.
sein altes Leben zurück lässt,
um sich in die Hände eines Anderen zu begeben.
Nicht weiß was auf einen zukommt,
es trotzdem macht.
Ihm blind vertrauen will,
ihm blind vertraut.
Sich nach harter Zärtlichkeit sehnt,
man von nichts Anderem mehr träumt.
Wenn man über sich hinaus wächst aus Liebe,
dann ist es pure und ehrliche Hingabe.